Fichtel & Sachs Raum

Der Fichtel & Sachs Raum


Die Firma Fichtel & Sachs war von jeher eine Innovationsschmiede.


Da wäre zum Beispiel  "die Torpedonabe",  um nur ein Erfolgsprodukt zu nennen.


Wie kam´s dazu?

 

Ende 1903 wurde die Torpedonabe entwickelt. Nach ausgiebigen Tests entstand das Modell 05 mi 5 Antriebswalzen. Der Einbau in schwerere Fahrräder und Transporträder bedingte eine robustere Ausführung. Da man damals die Modellpalette nicht erweitern wollte, entschloss man sich für die Herstellung nur einer stärkeren Ausführung mit 7 Antriebsrollen nämlich Modell 07.

 

Auf die Dauer war die Herstellung zu teuer und für normal Fahrräder zu schwer. Man griff auf das Modell 05 zurück und verbesserte es. Es entstand das Modell 09 (1909). Ab 1910 lief die Serie an, welche bis auf austauschbare, geringe Änderungen heute noch gebaut wird. Mod. 07 wurde  Als verstärkte Ausführung bis ca. 1920 gebaut. Bei Mod. 09 und 10 sind sämtliche Komplettteile gegenüber der heutigen Fertigung austauschbar, z.B. Bremsanteil. Lizenzen wurden nicht vergeben.


Nach 1920 entfiel der Patentschutz und die Torpedonabe wurde weltweit nachgebaut. Sogar austauschbar, jedoch nicht in der bekannt guten Qualität. Nach der Konstruktion der Torpedonabe 1910 ausgereift war, wurden als Beweis der Haltbarkeit verschiedene  Langstreckenfahrten u.s.w. jährlich durchgeführt. So bekamen nach den Ereignissen verschiedene Nabenserien eine Sonderstempelung.


Sonderstempel der Langstreckenfahrten Wien – Berlin in den Jahren 1910 bis 1916 Zürich – Berlin in den Jahren 1920 bis 1928 und zu Ehren der Straßenweltmeisterschaft 1927- 1928 – 1929




Ende der zwanziger Jahre wurde die teure Vernickelung in der Verchromung geändert. Die Qualität des Oberflächenschutzes Wurde nicht verändert, denn jedem Chrombad geht die Aufbringung einer Nickelschicht voraus. Das Design der Nabe wurde jedoch optisch dem blanken Stahl ähnlicher.  Außerdem wurde die härtere Oberfläche Unempfindlicher gegen Kratzer.

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